25 Jahre Begegnungsstätte auf dem Hackenberg

Das Wochenende vom 17. bis 19. September stand im Zeichen des 25. Geburtstags der Begegnungsstätte Hackenberg. Natürlich hatte das Team der städtischen Sozialarbeiter verschiedene Überlegungen angestellt, wie dieses Wochenende gefeiert werden könnte. Es sollte für alle Besuchergruppen was dabei sein und die Vergangenheit als auch die Zukunft der Einrichtung Beachtung finden.

Es begann mit einer Feierstunde am Freitag, den 17. September, zu der Vertreter aus Verwaltung, Politik und allen Bereichen des öffentlichem Lebens geladen waren. Um 11.00 Uhr begrüßte der frühere Leiter der BGS, Michael Zwinge, im Namen des gesamten Teams die Gäste zur Feierstunde und bat Bürgermeister Gerhard Halbe zu einem Grußwort auf die Bühne. Der Bürgermeister dankte den Mitarbeitern für eine hervorragende Arbeit in 25 Jahren. Er würdigte die Bedeutung der Begegnungsstätte für die Stadt und lobte die vielen Aktivitäten. Zudem hob er die Wichtigkeit der Einrichtung für den Stadtteil und darüber hinaus hervor. Er drückte dies aus mit den Worten: „Ihre Arbeit hier ist in Cent und Euro nicht aufzuwiegen“.

Das Team der BGS stellte anschließend die vier Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit, die weiterhin unter dem Motto „Grenzen überwinden und Zukunft gestalten!“ stehen, vor. Gitta Esch und Michael Zwinge hatten dabei auf einem „Talk-Sofa“ Platz genommen und baten Friedhelm Julius Beucher und Michael Klaka als die „Väter der Begegnungsstätte“ zu sich zum Talk. Der Ehrengast, der ehemaligen Regierungspräsident Dr. Franz Josef Antwerpes konnte leider krankheitsbedingt an dieser Feierstunde nicht teilnehmen, ließ aber über Friedhelm Julius Beucher die besten Wünsche für die Zukunft der Einrichtung ausrichten. Es freue ihn, „dass die BGS sich so prächtig entwickelt habe. Dies geschehe oft bei Kindern, die zunächst nicht gewollt sind“.

Friedhelm Julius Beucher ging in den Erläuterungen zur Entstehungsgeschichte darauf ein, dass es viel Widerstand in Verwaltung und Stadtrat gegen die Einrichtung gegeben habe und wie es möglich wurde die Finanzierung über ein Programm des Landes NRW sicherzustellen. Michael Klaka erinnerte daran, dass Anfang der 1980er Jahre die Jugendarbeitslosigkeit stark zunahm und damit auch die Probleme in der Stadt. Er habe damals die Politik motiviert, an der teils dramatischen Situation etwas zu ändern. Er betonte auch, dass es ein Glücksgriff war, die personelle Besetzung mit Gitta Esch und Michael Zwinge vorzunehmen. Die Kontinuität und Kraft, die das Team entwickelte, haben den Stadtteil sichtlich nach vorne gebracht. Auch Ehrenbürgermeister Karl Siegfried Noss wurde zur Talkrunde gebeten und zur damaligen Situation befragt. Karl Siegfried Noss bestätigte, dass es große Zweifel gab, ob das alles gut gehe. Aber das Team und die Erfolge der Begegnungsstätte hätten inzwischen alle überzeugt.

Anhand einer Bilderausstellung der vergangenen 25 Jahre konnten sich die Besucher des Festaktes ein Bild über die Aktivitäten der Vergangenheit machen. Einige Gäste erkannten sich auf den Bildern wieder und so kam es zu einigen angeregten Gesprächen im Anschluss an den Festakt.

Am Samstag ging es ab 17.00 Uhr unter dem Motto „Umsonst und Draussen“ mit einem Open- Air-Festival mit Bands verschiedener Stilrichtungen weiter. Zu diesem Zweck hatten die Mitarbeiter der Begegnungsstätte das Außengelände in ein Festival-Gelände verwandelt. So konnten die Künstler ihr Können unter Beweis stellen. Solisten wie Marius Kost und Dominik Mertens bewiesen, dass zu einer guten Performance nicht mehr als eine Gitarre und eine gute Stimme notwendig sind. Die Bands „Leopard Beard“, „Flur 3“ und „Clumsy Fellow“ bewiesen ebenfalls ihr Können und begeisterten die Zuschauer. Zwischendurch gab die Gummersbacher „Booty Camp“ eine Tanzeinlage. Den Abschluss bildete die Rap und Hip-Hop-Band „Sefalet Crew“, die auf dem Hackenberg beheimatet ist und sozusagen ein Heimspiel hatte. Am Sonntag wurde das Festwochenende mit der Feier zum Weltkindertag als Familienereignis abgeschlossen. Das Außengelände der Begegnungsstätte wurde zur Spielstraße umfunktioniert. An verschiedenen Stationen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis stellen. Die Musikgruppe „Rinks und Freunde“ sorgten mit ihren gelungen Kinderliedern für die passende Stimmung. Zum Abschluss des Kinderfestes zeigten die Artistinnen und Artisten der Zirkus Orlando mit Ausschnitten aus dem aktuellen Programm „Reise durch die Zeit“ die Welt des Zirkuses. Das Team der Begegnungsstätte möchte sich auf diesem Weg nochmals bei der Volksbank Oberberg und der Sparkasse Gummersbach Bergneustadt für ihre großzügigen Spenden für die Kinder- und Jugendarbeit der Einrichtung bedanken. Dank gilt natürlich auch allen Anderen, die der Einrichtung Glückwünsche und Spenden haben zukommen lassen und nicht zuletzt den vielen Gästen des Festwochenendes. Die Sozialarbeiter in der Begegnungsstätte Hackenberg, und das sind aktuell Gitta Esch, Sadrettin Alaftekin, Michael Zwinge und Michael Morfidis – werden auch zukünftig mit viel Engagement die Arbeit der Begegnungsstätte Hackenberg fortführen und damit einen Teil des Lebensweges von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen begleiten. (Im Bildarchiv der Webseite finden sich übrigends viele Fotos zu diesem Event)